Posted on Dec 10, 2017
Indien-Projekt: Reise von Rtn. Maneeya Engelking
Seit längerem beschäftigen wir uns mit dem Gedanken, unseren Wirkungskreis zu erweitern. Begonnen haben wir mit dem Farming Projekt im Not leidenden Grenzgebiet zu Burma und mit dem Schulausbildungsprojekt für die Gastarbeiter- Kinder aus Kambodscha und ebenfalls aus Burma. Im Gespräch sind wir mit unserem Sisterclub Chanthanimit über eine Not leidende Schule in Laos und über ein Not leidendes Krankenhaus, ebenfalls in Laos. Auf dem letztjährigen Rotary Weltkongress in Seoul, Südkorea, haben wir erste Kontakte nach Indien geknüpft. Wir denken aber auch an Nepal. In beiden Ländern ist die Armut gewaltig. Das Pro-Kopf-Einkommen in beiden Ländern ist erschreckend niedrig. Es beträgt in Indien 126 € pro Monat, in Nepal sogar lediglich  55 € pro Monat. Diese Zahlen beruhen auf offiziellen Angaben von verschiedenen Institutionen wie der Weltbank, dem internationalen Währungsfond oder der OECD, die jährlich neu berechnet werden.
Deutschland liegt auf gleicher Berechnungsbasis bei einem monatlichen Pro-Kopf-Einkommen von 3.287 €. Dies ist jedoch keineswegs der Spitzenplatz in der Welt. Deutschland liegt erst an 18. Stelle. Angeführt wird die Tabelle von Monaco mit 10.543 €, Liechtenstein mit 6.948 €, Norwegen mit 6.198 €, Schweiz mit 6.116 €, Luxemburg mit 5.771
€. Es folgen die Länder Macau, Island, Dänemark, die USA, Schweden, Australien, Irland, Singapur, Niederlande, Österreich, Finnland und Kanada. Wir sind also keineswegs die Weltmeister, wie uns die Politiker und die Medien gern vorgaukeln. Diese Ungleichverteilung sollte uns allen zu denken geben.  Dies sind die wahren Probleme in der Welt.
Jetzt haben wir die ersten konkreten Kontakte nach Indien geknüpft. Zu verdanken haben wir dies unserem neuen Mitglied und Mitgliedschaftsbeauftragten für Südostasien, Maneeya Engelking.
 
Maneeya reist seit einigen Jahren regelmäßig im November nach Bodhgaya, im Nordosten von Indien, um dort ihr bekannte, sozial-tätige Inder aufzusuchen. Dies ist ihr ein großes Anliegen, da sie die Armut der Menschen dort immer im Gedächtnis hat.
 
Am Rande von Bodhgaya, in einem besonders armen Viertel, kümmern sich sowohl Europäer als auch das Government  um eine Grundschule. Die Kinder sind 6 bis  14 Jahre alt. Die Lehrer betreuen zusätzlich 10-12 Kinder, die von ihren Eltern verstoßen wurden.
Maneeya veranlaßte, daß für die Kinder 400  Schulbücher gekauft wurden, zum Teil in Englisch, zum Teil in Hindu, sowie Schreibmaterial. Dies Beides wurde einzeln an die Schüler verteilt.
 
 
 
Die Helfer verteilten auch Essen: Reis mit Curry, Hühnchen oder Fisch und Getränke an arme Leute aus der Umgebung, an 2 verschiedenen Stellen, jeweils für etwa 200 Menschen.
Maneeya verteilte auch Geldscheine, 20 bis 100 Rupien pro Person oder Familie. 100 Rupien sind etwa 60 Baht, etwa 1,80 Euro. Für 5 Rupien bekommt man ein kleines Brot. 10 Rupien müssen oft reichen, um einen Tag zu überleben, knapp 0,20 €.